Happy Birthday.

- Ich kenne dich schon dein ganzes Leben -
Wie gern würde ich das sagen können.
Wie gern wäre ich mal das für dich, was du für mich bist.
Wie gern würde ich dir das Gefühl von Schutz geben, so wie du es tust.
Wie gern würde ich dir mal den schweren Weg des Lebens ebnen.
-Wie gerne wäre ich mal dein großer Bruder.-

Und weil ich weiß, dass die Welt sich stetig dreht
und das Leben die verworrensten Wege geht,
wünsche ich so sehr, dass du die Konstante bist,
die immer an meiner Seite ist.

Alles Gute zum Geburtstag, Joel!
Mein Bruder.


( Jetzt darfst du auch in Amerika Bier kaufen!)


Unwesentlich.

"Hast du das schon auf Instagram gesehen?"
Gepostete Scheiße
im Buch der Gesichter,
von längst erloschenen Lichtern,
die du selber nicht kennst.
Geliked und Kommentiert
von Leuten, die es nicht interessiert.
In einer Gesellschaft
wo man das Reden verlernt
und man sich ewig von
belanglosem Gerede ernährt.

"Lügen haben kurze Beine"
Alle hier,

zum Millionenfüßler mutiert,
von dem gleichen Individualitäts-
Klischee inspiriert,
das Sie Gedankenlos macht,
nur noch auf Unwesentliches bedacht.

Ist es das , was die Gesellschaft aus einem macht?

Grau.

Es sind graue Tage,
die das Leben eines jeden,
der Farbe sehen will, prägen.
Ausgewaschene Intensität,
die im Leben vorangeht.
Gestochen scharfe Sicht,
verblasst beim Anblick
der Realität.

Alles gefärbt in ein kraftloses Dunkelbunt.

Verspäteter Valentinstag.

Beziehungen.
Liebe ist nicht immer einfach.
Liebe ist oft schwer.
Die wahre Herausforderung,
kommt beim verlieren der Rosa-Roten Brille.
Beim Vernehmen von Fehlern.
Beim Begehen von Fehlern.
Viel zu viel zerbricht.
Noch mehr geht verloren.
Doch wenn man dieses eine Gefühl  entwickeln kann,
Dieses Dich-Für-Deine-Fehler-Lieben Gefühl.
Dann kann man sich sicher sein,
dass es ernst ist.


Streite kommen,
Streite gehen.
Doch bleibt es eines Liebenden Begehrs
seine Liebe zu sehen.



Alles Liebe zum Valentinstag 
Ich hoffe ihr habt alle jemanden zum Lieben.

Mein Gepäck.


Er blickt in die Dunkelheit.
In weiter Entfernung erkennt er den Wald
und auch das schneebedeckte Feld.
Sein Spiegelbild im Bahnfenster starrt zurück.
Er drückt sein Gesicht an die Scheibe um besser sehen zu können.

Schneeflocken wehen leicht im Wind auf ihrem Weg zur Erde.
Zwei Rehe laufen zusammen über das Feld
und in weiter Entfernung bahnen sich zwei Scheinwerfer ihren Weg über den Horizont.
Alles wirkt so hell durch die weiche Schneedecke.

Er schreckt zurück als ein Zug vor dem Fenster vorbeirauscht.
Der Geruch von wässrigem Kaffee und Rauch dringt ihm in die Nase.
Ekel durchzieht seinen Körper.
Beinahe konnte er vergessen, dass er sein Leben im Gepäck hat.



204 Tage

Und immer noch -
Immer noch sind es diese Gedanken.
Schwere Gedanken.
Sie fesseln dich an den Boden
und drängen dich zum Schreiben.



Vor 204 Tagen der letzte Post. Es wird mal wieder Zeit aktiv zu werden.

Sonnenuntergang.

Die Sonne verblasst.
Verschwimmt in der Ferne.
Von Wolken verdeckt.
Vom Meer getragen.

Sie ertrinkt im Horizont.
Unter endlosen Qualen,
vergilbt ihr Licht.
Lässt Dunkelheit zurück.

Die letzte Wärme.
Das Wasser wird kalt.
Das Meer stürmt auf.
Das Ende des Tages.

Ein Mond erscheint.
Im Dunkel der Nacht.
Durchdringt den Schlaf,
für kurze Zeit.

Ein neues Leben beginnt.
Geboren vom sterbendem Mond,
steigt ein neues Licht,
den Himmel hinauf.